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    Screamin’ Jay Hawkins
    At Last

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Loudsprecher/Indigo
    11 / 12

    Dieser Jalacy J. Hawkins, gerade mal siebzig Lenze jung, lebt den Blues, den etwas anderen allerdings. Seine hervorragende Band spielt wunderbar souligen Blues’n’Boogie, mal mit mehr Rock, mal mit mehr Schmalz, und errichtet so das Fundament für das erstaunliche Organ des Meisters. Hawkins kiekst und furzt, keucht und faucht, als hätte er wenigstens drei Frösche im Hals und sowieso nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und genau das macht er seit über vierzig Jahren; will sagen: diese Musik ist gewiß nicht neu, aber ehrlich – und lustig. Der Ex-Bürgerschreck gibt, ähnlich wie seinerzeit Ween, Verhaltensmaßregeln mit „Shut Your Mouth When You Sneeze”, schmettert herzerweichende Liebesballaden, die für ihn immer Grund genug sein werden, bei den Shows die jungen Damen in der ersten Reihe anzubaggern, und wenn er gerade nicht screamt, greift er gekonnt in die Tasten des Pianos. Hawkins braucht keine Rückbesinnung auf seine musikalischen Wurzeln, da er nie von seinem Weg abgewichen ist. Gerade das ist es, was Screamin’ Jays Musik so lebendig macht und ihn von anderen Musikern mit ihrer sentimental aufgewärmten Blues-Rock-Sülze à la Gary Moore unterscheidet. Als Bonustrack gibt’s übrigens eine feine Version von Bob Marleys Klassiker „I Shot The Sheriff”.